Sobald eine Diagnose gestellt worden ist, beginnt damit eine gezielte Behandlung.
Falls die Ovulation regelmäßig und beschwerdefrei verläuft, ist eine der Möglichkeiten zur erfolgreichen Befruchtung die optimale zeitliche Einplanung des Geschlechtsverkehrs (die günstigste Zeit wird auf Grundlage der Basaltemperatur oder des Ergebnisses des Ovulationstests gewählt).
Bei Frauen, die Eizellen unregelmäßig oder überhaupt nicht produzieren, besteht die Vorgehensweise im Rahmen der Behandlung in der Wahl einer Hormontherapie, die zur Auslösung einer Ovulation führt. Es wird hierbei ein hormonelles Mittel verabreicht, das indirekt die Eierstöcke zum Ausstoßen von Eizellen stimuliert.
Zervikale Sterilität (nicht hochwertiger Gebärmutterschleim) – Der Gebärmutterschleim ändert sich im Laufe des Monats in Abhängigkeit von der Steroidenproduktion – Östrogene und Progesterone. Kurz vor Beginn der Ovulation wird der Schleim für die Spermien durchlässiger. Falls der Gebärmutterschleim zu dick ist oder im Gebärmutterhals eine Infektion oder Antikörper gegen Spermien vorkommen, kann sich der Schleim wie eine Art Barriere gegen Spermien verhalten und deren Durchdringen in die inneren Fortpflanzungsorgane unmöglich machen. Eine mögliche Lösung für dieses Problem stellt die Insemination (IUI) dar.
Bei Frauen, bei denen es zu einer regelmäßigen Ovulation kommt, können einige Ursachen der Unfruchtbarkeit (entzündliche Beschädigung der Eileiter durch Verwachsungen, Endometriose, Durchgängigkeit der Eileiter) durch operative Heilverfahren beseitigt werden.